Besonderheiten für Förderschulen
Sowohl Kinder mit Behinderungen als auch ihre Eltern werden durch einen Wechsel zwischen Präsenzunterricht und häuslichen Lernphasen besonders belastet – das hat die lange Zeit der Schulschließung der Förderschulen mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche und/oder motorische Entwicklung besonders deutlich vor Augen geführt. Deshalb bieten Schulen für Eltern, die für die Betreuung und Versorgung ihrer Kinder auf die Unterstützung durch die Schule angewiesen sind, in Zeiten des Fernunterrichts eine Notbetreuung an. In diesen Zeiten ist es sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Eltern wichtig, dass im Rahmen der Notbetreuung Therapien möglich sind und angeboten werden.
Fernunterricht bedeutet für die Eltern eine besondere Belastung, denn sie sind gefordert, ihr Kind mehr als normalerweise zu unterstützen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Eltern an die Schulen ihrer Kinder, während gleichzeitig die Lehrkräfte noch geeignete Methoden und Materialien für den Fernunterricht konzipieren.
Das Pädagogische Landesinstitut wird auch in Zukunft die verschiedenen Erfahrungen und kreativen Ideen als Best Practice-Beispiele sammeln und auswerten. Es werden auch weiterhin organisatorische Möglichkeiten geschaffen, dass die Lehrkräfte sowie pädagogischen Fachkräfte zu einem regelmäßigen Austausch zusammengebracht werden, um die Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf weiterzuentwickeln – auch unter den Gesichtspunkten der Digitalisierung. Dabei werden die Lehrkräfte im inklusiven Unterricht einbezogen.