Sozial-emotionale Entwicklung
Durch den Verlust altersgerechter zwischenmenschlicher Kontakte in der Schule fehlte im vergangenen Schuljahr dieser wertvolle Beitrag zur sozial-emotionalen Entwicklung. Nicht jede Schülerin, nicht jeder Schüler konnte die Zeit des Fernunterrichts in einer lernfreundlichen Umgebung absolvieren. Die Zeit war für viele Familien besonders belastend. Auch diesen Aspekt muss die Bestandsaufnahme berücksichtigen, da für den Lernerfolg viel davon abhängt.
Nach den Sommerferien ist für die Konstellation der Lerngruppen das Aufeinandertreffen nach so langer Zeit stets wie ein neues Kennenlernen. Nach dem anspruchsvollen und von langen Fernlernphasen geprägten Schuljahr gilt das umso mehr. Die Schülerinnen und Schüler haben sich individuell weiterentwickelt und unterschiedlichste Lern- und Lebenserfahrungen gemacht, welche ihre Persönlichkeit geprägt haben. Es geht nun darum, Gemeinsamkeiten zu stärken und dabei den Unterschieden gerecht zu werden.
Lehrkräfte stehen vor der Herausforderung, die individuellen Entwicklungen zu ermitteln und daraus Handlungsoptionen für das Arbeiten in den Klassen abzuleiten.
Das Pädagogische Landesinstitut unterstützt in der Bewältigung dieser Herausforderungen mit Materialien und Beratungsangeboten unter https://schuleonline.bildung-rp.de/unterstuetzung-fuer-schulleitung-und-lehrkraefte.html.
Einen Werkzeugkoffer zum sozialen Lernen finden Sie unter https://gelingendes-lernen.bildung-rp.de/soziales-lernen/.
Bewährte Präventionsprogramme wie „Ich und Du und Wir (IDW)”, ProPP, Gemeinsam Klasse sein!, Klasse2000, Prävention im Team oder MindMatters eignen sich besonders, um in der einzelnen Klasse, aber auch im gesamten Schulsetting resilienzfördernd zu wirken.